Digitalfunk Hochfranken

Arbeiten mit FMS im Feuerwehreinsatz

Mit dem Funkmeldesystem (FMS) können die Statusmeldungen der Fahrzeuge wie "Einsatz übernommen", "Einsatzstelle an" oder auch "Rückmeldung im Gerätehaus" durch Drücken einer Taste auf dem Funkgerät nonverbal an die Leitstelle übermittelt werden. Der Kanal bzw. die Gruppe bleiben dabei frei für dringliche Funksprüche wie beispielsweise Lagemeldungen, Alarmstufenerhöhungen oder andere Nachforderungen von Einsatzmitteln. Da das Einsatzleitsystem in der Leitstelle diese Statusmeldungen vollautomatisch übernimmt, wird zusätzlich der Disponent entlastet und bleibt ebenfalls verfügbar für wichtige, einsatzrelevante Tätigkeiten.

FMS ist für die Feuerwehren nicht grundsätzlich neu, da es bereits im Analogfunk zur Verfügung stand. Da für die Nutzung jedoch ein FMS-fähiges Funkgerät benötigt wird, verfügten bislang nur ein Teil der Fahrzeuge über die erforderliche technische Ausstattung.

Mit der Einführung des Digitalfunks ändert sich dies. Jedes digitale Fahrzeugfunkgerät (MRT) und auch viele Handfunkgeräte (HRT) sind für FMS freigeschaltet. Damit hält nun auch bei den Feuerwehren flächendeckend das Funkmeldesystem Einzug.

Aufgrund der Vorteile und flächendeckenden Verfügbarkeit wird die Nutzung von FMS im Digitalfunk zukünftig zur Pflicht. Die Übermittlung des Status an die Leitstelle als Funkspruch ist dann nur noch in begründeten Ausnahmenfällen möglich.

Die ILS HochFranken hat zu diesem Thema ein kurzes Lehrvideo erstellt, in dem die korrekte Nutzung von FMS erläutert wird:

https://www.youtube.com/watch?v=iAb6NQ8znyg